Mittelalterball mit Bankett
Workshop „Historischer Tanzball mit Bankett“
Am Samstag, den 6. Februar 2015 fand der zweite Workshop „Historischer Tanzball mit Bankett“ statt. Unter der Leitung von zwei Tanzmeisterinnen und einem Tanzmeister wurde dem Volke und den Adligen von der 13ten Stunde bis zur 18ten Stunde das Tänzerische des Früh- bis Hochmittelalters beigebracht.
Foto: Jörg Westphal
Am Samstag, den 6. Februar 2015 fand der zweite Workshop „Historischer Tanzball mit Bankett“ statt. Unter der Leitung von zwei Tanzmeisterinnen und einem Tanzmeister wurde dem Volke und den Adligen von der 13ten Stunde bis zur 18ten Stunde das Tänzerische des Früh- bis Hochmittelalters beigebracht.
In netter und lockerer Atmosphäre haben 42 Tänzer und Tänzerinnen unter der Führung der Tanzmeister Sahra Frohriep, Kinny Thalea Sebel und Jes-Matthias Stahl die verschiedensten Tänze gelernt. Darunter die bäuerlichen Tänze wie „Traubentritt“, „Branle de pois“, „Ungaresca“ sowie die Playford Tänze „Black Nagg, Grimstock“ und nicht zu vergessen „Hole in the Wall“, der nach viel Fluchen einer der Lieblingstänze aller wurde, weil er das richtige Gefühl für hochherrschaftliches Ausgelassensein gab. Im dritten Bereich wurden die Renaissance Tänze gelehrt, darunter die „Branle Cassandre, Rundpavane, Allemande und Tourdion“.
Nach dem Workshop zur 18ten Stunde wurde dann der Königsaal (Saal 4 von Tanzen in Kiel) geräumt. Während einige Tänzer sich erschöpft zurückzogen, haben 33 der Tänzer und einige Adlige mit Kriegsleiden sich in ihre Abendgewänder, Tuniken, Adelskleider und schönsten historischem Gewandungen gekleidet.
Diese Zeit nutzten die Diener den Saal mit Flaggen, Stoffen und historischen Möbeln zu schmücken, die herrschaftliche Küche stellte ihr reichhaltiges Buffet auf und die Musiker der historischen Musikgruppe „angli clamant“ spielten sich ein. Zur 19ten Stunde wurde dann der Tanzball vom Vogt durch eröffnen des Bankettes begonnen und als „ein jeder gefüllte war“, wurde unter originaler historischer Livemusik der Ball begonnen und ein jeder konnte das im Workshop erlernte anwenden.
Mit Tanz, Trank, Musik und Vergnügen ging dann die Zeit bis zum Ende des Balles wie im Flug vorbei. Selbst die Krieger und Damen, die aufgrund gesundheitlicher Leiden nicht das Tanzbein schwangen, vergnügten sich mit Speis, Trank und den höfischen Erzählungen.
Als dann um Mitternacht die Kutschen die Herrschaften nach Hause brachten wirkten alle sehr zufrieden mit diesem Tag.
Fotos: Jörg Westphal