Berlin, Braunschweig, Heiligenhafen – 55 Mal tanzten unsere Paare über Ostern
Das lange Osterwochenende ist und bleibt das größte Tanzwochenende, auf welches sich ganz Deutschland Jahr für Jahr vorbereitet. In Berlin standen mehrere tausend Paare aus ganz Europa, um sich zum Wettkampf um die Pokale des 45. Blauen Bandes der Spree zu stellen. Eine lange Tradition pflegt auch “Die Ostsee tanzt” als Turnierveranstaltung der Senioren in Heiligenhafen. Und auch für die jüngste Veranstaltung, der Ostermarathon von Braunschweig, war Ostern bereits das 19. Jahr in Folge. Mit Marisa Iglesias den Haan und Roman Kim stellen wir sogar ein Siegerpaar.
Foto: Pictrs GmbH, Leipzig
Den mit Abstand allergrößten Erfolg ertanzten sich in diesem Jahr Marisa Iglesias den Haan und Roman Kim in der Hauptgruppe A Latein auf den letzten Drücker. Ihr Turnier war am späten Abend des Ostermontags das letzte, welches zu Ende ging. Beide setzten sich gegen 78 andere Paare durch und holten den Sieg. Sie hatten sich das auch vorgenommen und waren bereits seit Monaten in tagtäglicher Vorbereitung. Und eigentlich sollte es sogar schon am Ostersonntag passieren, denn die gleiche Klasse tanzte an dem Tag ebenfalls mit sogar 92 Paaren am Start. Auch dabei erreichten beide den fünften Platz im Finale. Ein tolles Ergebnis, aber Ziel war eigentlich der Sieg.
Foto: Roman Kim
Mehr als glücklich mit den gesetzten und erreichten Zielen waren auch Anna-Katharina Peters und Christian Beth. Der Karfreitag war ihr großer Tag in der Hauptgruppe C Standard. 64 Paare standen insgesamt am Start. Katha und Christian erreichten in der ersten Zwischenrunde den 28. Platz und hatten damit alle notwendigen Punkte und Platzierungen voll und stiegen in die B – Klasse auf. Am Samstag konnten es beide erstmals probieren und tanzten das erste Turnier in der neuen Klasse Hauptgruppe B Standard mit insgesamt 70 Paaren. Auf Anhieb gelang es ihnen einen guten geteilten 49.-51. Platz zu erreichen. In der Hauptgruppe B Latein, die sie schon ein paar Monate ihre neue Klasse nennen, lief es allerdings nicht so rund. Am Ostersonntag wurde es der geteilte 78.-82. Platz von 97 Paaren, Ostermontag wurde es sogar nur der 79. Platz von 82 Paaren.
Foto: Jörg Westphal
In der Hauptgruppe C Standard waren wir (wie immer) natürlich mit mehr Paaren vertreten. Marith Balzer und Max Deppert (Foto oben) freuten sich am Karfreitag über den geteilten 33.-37. Platz von 64 Paaren in der ersten Zwischenrunde. Noch ein kleines Stückchen weiter kamen Alena Wroblewski und Sascha Ruhnau. Sie schafften es auf den geteilten 31./32. Platz. Und Maria Lack und Christian Hoffmann mussten im Semifinale bereits das vierte Mal an den Start und freuten sich am Ende über den elften Platz. Der Samstag verlief in der gleichen Klasse vergleichbar mit insgesamt 65 startenden Paaren. Für Marith und Max als auch für Alena und Sascha wurde es geteilte 30.-35. Platz, Maria und Christian schafften im Semi den zwölften Platz.
Alena Wroblewski und Sascha Ruhnau sowie Marith Balzer und Max Deppert holten sich aber trotzdem noch weitere Erfolge, die sich sehen lassen können. In der Hauptgruppe D Latein lagen beide Paare an den Ostertagen weit vorn. Am Sonntag standen 50 Paare auf dem Parkett. Alena und Sscha erreichten die zweite Zwischenrunde und belegten am Ende Platz 24. Marith und Max schaffen es bis ins Semifinale und erreichten am Ende den geteilten 10./11. Platz. Am Montag versuchten Marith und Max ihr Glück erneut mit insgesamt 44 Paaren, schieden diesmal aber in der Vorrunde mit dem 31. Platz aus.
In der Hauptgruppe B Latein waren auch Giulia Claußen und Michel Tiedje unsere Vertreter in Berlin. Am Sonntag traten beide mit insgesamt 97 Paaren an und hatten kein Glück, denn Michel bekam einen sehr heftigen Migräneanfall. So mussten beide das Turnier abbrechen. Die begehrten 20 Maximalpunkte erreichten sie trotzdem, denn ein 71. Platz wurde ihnen zuerkannt. Besser lief es dann am Ostermontag. Mit der vierten Tanzrunde fanden sie sich im Semifinale wieder und belegten den tollen siebten Platz von 82 Paaren. Ein Kreuzchen mehr und sie hätten das Finale erreicht.
Foto: Jörg Westphal
Zwei tolle Ergebnisse ertanzten sich Lynn Anne Rasmussen und Mattes Michelsen in ihren Turnieren der Hauptgruppe D Standard. Es kommt wohl Fluß in ihre Standardambitionen. Am Freitag freuten sie sich noch verhalten über den geteilten 34.-37. Platz von 64 Paaren in der ersten Zwischenrunde. Am Samstag aber erreichten sie glücklich die dritte Zwischenrunde und ertanzten den 14. Platz von 63 Paaren. Das hob die Stimmung, so dass es sie nur wenig betrübte in ihrer Lateinsektion doch wieder abgeschlagen zu sein. In der Hauptgruppe A Latein (gemeinsam mit Kim/Iglesias den Haan) war in der Vorrunde Schluss. Mit dem 77.-80. Platz von 92 Paaren zeigte sich wieder deutlich, dass nur extrem viel Training hier echte Erfolge bringen kann. Zwei Kinder haben ist dann eben ein ganz anderes Glück.
Foto: Jörg Westphal
Neele Becker und Robert Quakernack tanzten am Samstag ihr Turnier der Hauptgruppe II B Standard mit insgesamt 25 Paaren. Auch die beiden erreichten das Semifinale und freuten sich am Ende über den elften Platz, der hart erkämpft war. In der jüngeren Altersklase der Hauptgruppe B Standard konnten beide schon am Karfreitag starten. Mit dem geteilten 50.-52. Platz von 63 Paaren lagen sie zwar durchaus gut, waren aber nicht zufrieden. Der Samstag hielt in der Klasse noch ein weiteres Turnier bereit, wo sie jedoch nur den 66. Platz von 70 Paaren erreichten, womit sie nicht zufrieden sein konnten.
Auch Dorit und Jörg Westphal waren mit ihren Berliner Lateinergebnissen ganz und gar nicht zufrieden. Am Karfreitag und Samstag traten sie zu den Turnieren in der Senioren I B Latein und ihrer Klasse der Senioren II B Latein an. Im ersten I B – Turnier lagen beide mit dem 23. Platz von 29 Paaren innerhalb ihrer Erwartungen. In der II B freuten sich dafür sehr über den achten Platz als Anschluss zum Siebenerfinale mit insgesamt 22 Paaren. Der zweite Tag lief dann aber nur sehr mässig. In der I B wurde es nur der 24. Platz von 26 Paaren und auch in der II B war schon in der Vorrunde Schluss mit dem 18. Platz von 23 Paaren. Sie freuten sich dennoch über ihre Punkte.
Foto: Jörg Westphal
Ortswechsel nach Heiligenhafen: Während in Berlin die Mehrheit der Hauptgruppe – Paaren ihre Turniere tanzten standen auch bei “Die Ostsee tanzt”, durch geführt von der TSG Creativ Norderstedt im Kursaal in Heiligenhafen über 950 Paare an vier Tagen auf dem Parkett. Und auch hier wurden beachtliche Ziele und Erfolge erreicht.
Am schönsten war das Osterwochenende für Doris und Andreas Ulland. Am Karfreitag und an beiden Osterfeiertagen traten beide zu ihren Turnieren in der Senioren II C Standard an. An eher unterdurchschnittlichen Ergebnissen waren beide zuletzt schon fast gewöhnt. Am Karfreitag war die Blase geplatz. Im ersten Turnier mit 17 Paaren insgesamt durchtanzten beide die Vor- und Zwischenrunde und das Finale mit Bestnoten und holten sich den zweiten Platz. Am Sonntag mit 20 Paaren freuten sie sich über die Zwischenrunde und den zehnten Platz. Und am Montag marschierten sie mit richtig toller Haltung wieder bis in das Finale durch und erreichten den fünften Platz von 16 Paaren.
Foto: Jörg Westphal
Sabine und Wolfgang Lukas nutzen am Karfreitag und Ostermontag ihre Möglichkeiten in der Senioren III A Standard. An beiden Tagen durchtanzten sie jeweils vier Runden bis in das Finale und schlossen jeweils hochzufrieden mit dem fünften Platz ab. Im ersten Turnier am Freitag waren 37 Paare am Start, am Ostermontag mit 32 Paaren nur geringfügig weniger.
Zum ersten Turnier nach einem Muskelfaserriss traten Christine und Thomas Voß an. Beide traten zu einem Ranglistenturnier der Goldenen 55 S Standard an. Ihr Ziel, die durch Ausheilung verletzungsbedingte Pause überwinden, konnten beide noch nicht so ganz richtig wieder erreichen. Im Startfeld mit 58 Paaren erreichten sie in der der zweiten Zwischenrunde den 19. Platz. Ein schönes Ergebnis, aber sie hofften sich noch ein kleines Stückchen weiter.
Nochmal Ortwechsel nach Braunschweig: Volles Haus an drei Tagen beim gastgebenden Braunschweiger TSC.
Als einziges für uns auch startendes Paar gingen Laura Diers und Julian Eggers insgesamt vier Mal an den Start und waren überaus erfolgreich. Los ging es am Karfreitag mit ihrem eigenen Turnier in der Junioren II B Latein. Mit 33 Paaren am Start erreichen Laura und Julian das Semifinale und ertanzen sich den geteilten 8.-9. Platz. Wie gewohnt starteten sie im Anschluss auch im schweren und älteren Umfeld der Jugend B Latein mit insgesamt 26 Paaren. Und wieder schafften sie hier mehr, wie schon so oft in den letzten Monaten. Über vier Runden erreichen beide das Finale und ertanzen sich den dritten Treppchenplatz. Am Samstag kam es zur Wiederholung der Jugend B Latein. Erneut 26 Paare am Start, erneut marschieren unsere beiden durch und freuen sich am zweiten Tag über den vierten Platz im Finale. Am Sonnatg wurde es aber richtig spannend, denn nun stand noch das erste Ranglistenturnier Junioren II B Latein für die DM – Qualifikation 2018 auf dem Programm. 48 Paare waren angetreten. Beide erreichten die Zwischenrunde der 24 Paare und platzierten sich am Ende auf dem 16. Ranglistenplatz. Ein Bestergebnis für beide und damit auch gleichzeitig das beste Paar aus Schleswig-Holstein und Hamburg.
Foto: Kai Eggers
Die Ergebnisse unserer Gastpaare, die auch wieder toll getanzt haben:
Annette und Siegbert Hübner, UniTanz Kiel e.V. – Heiligenhafen – Rangliste Goldene 55 S Standard – 3. Platz von 58 Paaren sowie eine Tag später im Turnier der Senioren III S Standard: Sieger von 17 Paaren.
Anastasia Heinz und Tobias Kolobanow, TSA des Ellerbeker TV – Braunschweig – Kinder D Latein – 14. Platz von 16 Paaren.
Ieva Martinkeviciute und Hjarne Kronenberg, 1. Latin Team Kiel – Braunschweig – Jugend B Latein – 9. Platz von 26 Paaren
Saule Martinkeviciute und Samel Keller, TSA des VfL Pinneberg – Braunschweig – Junioren I B Latein – 12. Platz von 16 Paaren
Siren Rühs und Björn Reimer, UniTanz Kiel e.V. – Berlin – Hauptgruppe B Standard – 61. Platz von 63, sowie Hauptgruppe C Latein – 53. Platz von 73 und 52. Platz von 66 Paaren.
Lea Pape und Christopher Jung, TSC Ostseebad Schönberg – Berlin – Hauptgruppe C Standard – 21. Platz von 64 und 39. Platz von 65 Paaren. Hauptgruppe C Latein – 55.-58. Platz von 73 und 61./62. Platz von 66 Paaren.
Birgit Stephan und Kai Aschenbach, UniTanz Kiel e.V. – Berlin – Senioren II B Latein – 3. Platz von 23 Paaren.
Nicola Christin Weißer und André Genzow, 1. Latin Team Kiel – Berlin – Hauptgruppe II B Latein – 18. Platz von 32 Paaren, Hauptgruppe B Latein – 54.-59. Platz von 97 und 67.-70. Platz von 82 Paaren.