Tanzfeuerwerk in Ludwigshafen am Rhein
Ein Bericht von Jörg Westphal:
Insgesamt 120 Formationen im Bereich Video Clip Dancing standen am Samstag, den 6. November zur verbandsübergreifenden Deutschen Meisterschaft unterteilt in fünf Altersgruppen zu einem schier unglaublichen Spektakel auf der Bühne der Friedrich – Ebert – Halle in Ludwigshafen. Unsere Hip Hop – Gruppe “Just Us feat. Tribal Soul” hatte sich im Jahresverlauf bereits zur DM in der Altersgruppe ADULTS qualifiziert.
Video Clip Dancing ist ein künstlerischer Leistungssport und ein Überbegriff für alle modernen Tanzstile, wie sie in Videos und auf der Bühne von professionellen Künstlern der Musikindustrie aufgeführt werden. Musikalisch wird Wert gelegt auf eine Auswahl aus den Stilrichtungen Rock, Pop, Disco, Dance-Floor, Hip Hop, Soul, Techno und Break Dance mit den jeweils dazugehörenden Unterarten. Je fantasievoller und mitreißender die einzelnen Aufführungen der Formationen sind, umso faszinierender ist dieser Tanzsport insgesamt.
In der Altersgruppe der Adults hatten sich insgesamt 37 Formationen aus ganz Deutschland auf den Regionalmeisterschaften Nord, Süd, Ost und West sowie auf einem Liga – Pokal aus fast 400 Formationen heraus qualifiziert. Über 3000 Tänzerinnen und Tänzer standen so insgesamt im Jahresverlauf zu den einzelnen Turnieren am Start. “Just Us” wurde bereits im Sommer darüber informiert, dass sie sich 2010 qualifizieren konnten, was ein großer Erfolg ist. Ein Bus wurde unter großem finanziellen Aufwand gechartert und hoch motiviert ging es in Ludwigshafen an den Start.
Die Stimmung in der Halle brodelte bereits den ganzen Tag. Ein paar Tausend mitgereiste Fans erzeugten dann zum Abend eine mehr als lautstarke Kulisse für die Wettbewerbe der Adults. “Just Us” legte trotz diverser Verletzungen einen grandiosen Auftritt in der Vorrunde hin und überzeugte damit, dass sie wirklich auf diese Bühne gehören. Leider hat es mit ganz wenig Punkten jedoch noch nicht für die Zwischenrunde gereicht. Am Ende wurde es der 22. Platz – 20 Formationen kamen in die Zwischenrunde.
Die Enttäuschung war jedoch nur von kürzester Dauer – war es heute der 22. Platz von 37, so ist allein die Qualifikation aus mehreren hundert Formationen ein mehr als beneidenswertes Ergebniss. Der Laie konnte im Turnierverlauf die Unterschiede sehen. An erster Stelle steht dabei der Altersunterschied. Unsere Gruppe gehört deutlich zu den jüngsten. Auch kam es erneut zu einem Unfall während es Auftritts. Es fehlt hier an akrobatischer Kompetenz. Wir werden uns als Verein der Aufgabe so gut wie möglich stellen und im kommenden Jahr professionelle Unterstützung suchen. Es ist es wert…
Sieger wurde am Ende die Formation “So what?” aus Fuldabrück.