Crime Time am Ostseestrand
Unheimliche Tiefen, schwindelerregende Höhen und irrwitzige Geschwindigkeiten – rund 20 Kinder und Jugendliche hatten Ende Juli auf der Ferienfreizeit von Tanzen in Kiel in Scharbeutz so manche Herausforderung zu meistern.
Ein Bericht von Dr. Robert Quakernack
Dass es ein heißes Wochenende werden würde, war allen Teilnehmern schon beim Einstieg am Freitagmittag in den Reisebus am Tanzsportzentrum bewusst. Doch vor der ersten Abkühlung galt es in der Jugendherberge die Zelte zu beziehen. Als die Koffer ausgepackt waren, zog es die ganze Mannschaft direkt über den Deich zu einem abkühlenden Bad in die Ostsee. Der Wellengang bei auflandigem Wind brachte allen eine Menge Spaß. Das gemeinsame Baden, das gesellige Abendessen und die Kennenlernspiele schweißten die bunt zusammengewürfelte Truppe aus den Bereichen Show Dance, Hip-Hop, Rock ‚n‘ Roll und Standard/Latein schnell zusammen. Als ein absolutes Highlight entpuppte sich das abendliche Geschichten erzählen am selbst gebauten Elektrolagerfeuer im eigens dafür hergerichteten Zelt.
Am Sonnabend erkundeten unsere Agenten – die Jugendfreizeit fand unter dem Motto „Crime Time“ statt – die unwirklichen Weiten der Ozeane. Zwischen Haien, Meeresschildkröten und Oktopussen zeichneten sich die Jugendlichen als echte Spürnasen aus und konnten am Ende sogar eine Forscher-Medaille aus dem Sealife am Timmendorfer Strand mit nach Hause nehmen. Der Tag stand weiterhin voll im Zeichen des Wassers. Nach einem erneuten Besuch am Strand gab es jedoch eine unfreudige Überraschung von oben. Denn das gemeinsame Abendessen musste aufgrund eines Gewitters vom Grillplatz in die Innenräume der Jugendherberge verlegt werden. Zum Glück jedoch blieben die für den Abend angekündigten heftigen Gewitter aus. So konnten alle Teilnehmer ruhig schlafen und genug Kraft schöpfen für die körperlichen Anstrengungen des nächsten Vormittag – es ging in den Kletterpark.
In bester James-Bond-Manier balancierten, rutschten und sprangen die Kinder durch den Parcous. Die Mutigsten meisterten sogar die Hindernisse der anspruchsvollsten Route auf 15 m Höhe. Ein ganz anderes Geschick war dann auf dem Rückweg zu Fuß zur Jugendherberge gefragt – Verhandlungsgeschick. Ausgestattet alleine mit einem Schlüsselanhänger von Tanzen in Kiel, galt es für vier Gruppen bei einem Tauschspiel die wertvollsten Gegenstände zu ergattern. Mit Erfolg: Kleine Spiele, Trinkflaschen, Turnbeutel und sogar ein altes Skateboard fanden den Weg zum Zeltplatz. Als Belohnung konnten die Jugendlichen die getauschten Gegenstände untereinander aufteilen und anschließend ging es natürlich – wer hätte es anders gedacht – zu einem abkühlenden Bad in die Ostsee. Abends hieß es dann schon wieder: Koffer packen. Denn natürlich wollte keiner die Abfahrt des Busses am nächsten Morgen zum Hansa Park verpassen.
Nachdem das Lager an der Super – Achterbahn „Schwur des Kärnarn“ bezogen war strömten die Jungtänzer von Attraktion zu Attraktion durch den Park. Die Adrenalinhormone sprudelten den ganzen Tag lang, aber auch die kleinen Dinge wie Schiffschaukeln und Wasserspiele machten allen viel Freude. Müde aber glücklich kam die Truppe gegen 20:00 Uhr am Montagabend wieder am Tanzsportzentrum an. „Das ganze Wochenende war ein Riesenerfolg und hat sowohl Teilnehmern als auch Betreuern viel Spaß gemacht,“ zog Jugendwartin Neele Becker ein rundum positives Fazit. Das äußerte sich auch in dem Wunsch der Kinder nächstes Jahr wieder auf einer Jugendfreizeit von Tanzen in Kiel dabei sein zu wollen.
Alle Fotos: Robert Quakernack