Arabiatas „Morgenlandmagie“ in der Rudolf – Steiner – Schule
Ein Bericht von Birte Kraus – Oldenburg
Alle haben wir schon mal eine Show mitgemacht. Aber diesmal war es trotzdem anders. Wir hatten keine oberste Leitung und jedes Mitglied von „Arabiata“ war irgendwie mit einspannt. Vom Ausdenken der Geschichte über die Umsetzung, Organisieren von Räumlichkeiten, Musik, Werbung usw. musste alles selbst erledigt werden. Angehörige und Freunde wurden gnadenlos mit eingespannt, vor und hinter den Kulissen. Und so ganz nebenbei mussten wir ja auch noch tanzen! Gut ein Jahr lang haben wir Kostüme geschneidert, Choreografien gestrickt und einstudiert.
Und dann war der Abend plötzlich da und die gut zwei Stunden vergingen wie im Fluge.
Trotz unserer Gastgruppen, die uns die nötigen Atempausen zum Umziehen verschafften, war es für die eine oder andere von uns stressig, von einem Kostüm ins nächste zu kommen. Claudia konnte den ganzen Abend nur mittels heftigen „Dopings“ überstehen, denn eigentlich war sie ziemlich krank. Unsere Hochachtung, ohne sie wären wir ganz schön aufgeschmissen gewesen!
Foto: Birte Kraus-Oldenburg
Als Gäste hatten wir die orientalischen Tanzgruppen „Farhana“ und „Menara“, die Tribal Fusion-Gruppe „Tribal Bliss“ sowie die Lindy Hop – Gruppe Hep Cats Rythm eingeladen. „Tribal Bliss“ waren fast so aufgeregt wie wir, sie haben ihre erste selbstgemachte Choregrafie das erste Mal auf der Bühne gezeigt. Alle anderen waren mehr oder weniger gelassen. Wen wundert’s, die mussten sich ja auch nicht gefühlte tausendmal umziehen! Unsere Ansagerin Andrea war kurz vor Beginn etwas blass um die Nase, auch für sie war der Auftritt eine Premiere, den sie aber bravorös gemeistert hat. Da sie aber in Zukunft lieber mit uns tanzen möchte, müssen wir uns wohl für’s nächste Mal jemand anderen suchen, schade!
Für einen unplanmäßigen Lacher sorgte Lydia, als sie mit dicken Fellpuschen auf der Bühne erschien. Sie hatte vor lauter Aufregung vergessen, sie auszuziehen. Aber Dank eines aufmerksamen Geistes hinter der Bühne konnte sie sich elegant dieses unpassenden Accessoires entledigen. Natürlich bekommt sie diese Geschichte nun jahrzehntelang immer wieder auf’s Butterbrot geschmiert.
Außerdem hatten wir noch drei Schauspieler, Knud, Bente und Katja, die der Rahmengeschichte Leben eingehaucht haben. Dabei ging es um einen etwas griesgrämigen Zauberer, dessen Frau ihm unbedingt davon überzeugen wollte, dass Tanzen toll ist. Dafür hat sie ihm ein Tanz nach dem anderen in seine Kristallkugel gezaubert und ihn natürlich am Ende überzeugt. Überzeugt war am Ende auch unserer Publikum, denn ohne Zugabe sind wir nicht davon gekommen. Es hätten noch einige mehr in den Saal gepasst. Wir haben nur positive Rückmeldungen bekommen und sind daher optimistisch, dass wir beim nächsten Mal noch mehr Zulauf haben.
Und wem wir nun den Mund wässerig gemacht haben: Voraussichtlich im April 2012 gibt es die nächste Show.