Norddeutsche Meisterschaft der Senioren I A in Glinde
Fünfzig Grad Temperaturdifferenz machte die Verschiebung der Meisterschaften der Senioren I A und der Hauptgruppe A bei der TSA des TSV Glinde aus. Eigentlich sollten die Meisterschaften ja bereits Anfang Februar stattfinden, wurden jedoch wegen der großen Schneemengen auf den 11. Juli verschoben.
Das mit 34 Paaren aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern gefüllte Startfeld zeigte trotz Wärme allerhöchste Leistungen. Dorit und Jörg Westphal konnten sich in diesem Jahr in der ersten Zwischenrunde mit einem 23. Platz gut arangieren. Jörg hätte gern etwas besser abgeschnitten, jedoch ist das nach wie vor schwer, wenn einfach keine Zeit für entsprechendes freies Training bleibt. “Das muss anders werden”, sagte Jörg später. “Hitze darf konditionell keine Rolle spielen. Leistungssport funktioniert immer in jedem Bundesland und gegen jede Art von Paaren, soweit man gesund ist.” Turniersieger wurden Ingo Garau und Bodil Kamilla Kaiser vom Club Céronne in Hamburg.
Den schleswig-holsteinischen Landesmeistertitel ertanzten mit dem 3. Platz in der Gesamtwertung Cora und Sven Fischer vom TSC Blau-Gold Itzehoe. Der Vizemeistertitel ging an Kirstin Tietgens und Frank Garnath vom TC Hanseatic Lübeck. Das symphatische Paar feierte damit auch den Aufstieg in die Sonderklasse. Für Dorit und Jörg stellt sich der 23. Platz der Gesamtwertung als 7. Platz der Landeswertung da.
Man darf durchaus eine zweifelhafte Meinung vertreten, ob es der Gesundheit förderlich ist, wenn trotz verbreiteter Ozonwarnung und Temperaturen über 35 Grad eine Meisterschaft in diesem Umfang durchgeführt wird. Die Glinder unter Leitung von Walter Otto haben das aber brilliant gemeistert und die Stimmung war trotz erbarmungsloser Saalhitze meisterlich. Die Terrassentüren hätte man jedoch bereits früher öffnen können, und die Klimaanlage, trotz möglicherweise hoher Kosten einzuschalten, wäre förderlich gewesen.
Foto: Peter Dykow, Lübeck
Kurios und und eine allgemeine Erheiterung war ein fracktragender Herr, welchem aus beiden Ärmeln an den kleinen Fingern entlang Rinnsale von Schweißwasser heraus liefen. Traurig waren die Schleswig-Holsteiner darüber, dass zum Turnierbeginn die Veranstalter noch nicht wussten, wer unseren Landesverband TSH vertritt. Glücklicherweise waren zumindest Klaus Schmidt (Lehrwart) und etwas später auch Peter Dykow (Internetbeauftragter) da. Insbesondere Herr Dykow unterstützte die Landespaare intensiv.