Junge Tänzer brechen den Schwur des Kärnan
Es beginnt mit einem steilen Aufstieg in der Dunkelheit, dann folgt ein plötzlicher Fall. Die Beschleunigung auf 124 km/h treibt pures Adrenalin in die Blutbahn. Nach weiteren wahnwitzigen 90 Sekunden endet die wilde Fahrt mit einer Schraube und dem stolzen Gefühl, einer der ersten Fahrgäste der neuen Hauptattraktion des Hansaparks in Sierksdorf gewesen zu sein. Dieses Erlebnis teilten am vergangenen Sonntag knapp 100 unserer Jugendlichen und Kinder.
Aus allen Sparten des Vereins starteten am Sonntag, 16. August, zwei voll besetze Busse Richtung Freizeitpark. Nach Ankunft in Sierksdorf und Aufschlagen des Tanzen in Kiel-Lagers im Zentrum des Parks strömten unsere Jugendlichen in kleinen Gruppen von einer Attraktion zur nächsten. Bei bestem Wetter ging es zwischen Achterbahnen, Wasserrutschen und Co. hin und her. Das große Highlight kam jedoch zum Schluss.
Als Sieger des Zukunftspreises des Landessportverbandes gewannen wir im Frühjahr nicht nur 100 Freikarten für den Hansapark sondern auch eine halbe Stunde exklusive Nutzung der nigelnagelneuen Achterbahn „Schwur des Kärnan“.
Nach offizieller Schließung der Fahrgeschäfte hieß es also noch mal allen Mut zusammen zu nehmen. Das fiel den meisten Jugendlichen leichter als einigen alten Haudegen, denen die Angstschweißperlen auf der Stirn standen. Am Ende aber strahlten alle, die sich getraut und den Schwur „gebrochen“ haben.
Abends kamen wir gesund und voller spannender Eindrücke wieder am Tanzsportzentrum an. Die Jugendlichen hatten eine Menge Spaß und ihren Eltern sicherlich viel zu erzählen. Auch Jörg Westphal, Vorsitzender von Tanzen in Kiel, war begeistert von dem Ausflug. Besonders gefallen hat ihm die Kontaktfreudigkeit unter den Kindern und Jugendlichen, die teilweise aus ganz unterschiedlichen Tanzgruppen kommen. Er resümiert: „Unser starkes Gemeinschaftsgefühl ist durch diese Fahrt noch weiter gewachsen.“
Ein großes Lob hatte Jörg für unseren 3-köpfigen Jugendvorstand Neele Becker, Finnja Schmiedel und Sascha Ruhnau parat, die den Ausflug organisiert und für alle zu diesem großen Erfolg gemacht haben. Der Wunsch der Kinder und Jugendlichen für das nächste Jahr war daher klar: Es soll wieder auf Reisen gehen!
Alle Fotos: Robert Quakernack