Dancecomp Wuppertal – Mein Blick auf unser Team
Die Dancecomp in der Historischen Stadthalle Wuppertal, eines der größten Turniere in Deutschland an einem der mit Sicherheit schönsten Veranstaltungsorte, fand am ersten Juli – Wochenende statt. Anna Katharina Peters und Christian Beth sind neu bei Tanzen in Kiel. Heute werfen sie einen persönlichen Blick auf dieses tolle Turnier, wo Erfolg und Niederlage immer dicht beieinander liegen.
Foto: Christian Beth
So ganz neu sind Anna Katahrina und Christian nicht, denn sie gehören schon seit zwei Jahren zur Turniertrainingsgemeinschaft und haben nun die offizielle Umschreibung vom UniTanz Kiel e.V. zu Tanzen in Kiel e.v. durchgeführt. Christian hat uns einen kleinen Bericht geschrieben:
Am Freitag sind wir aus Bielefeld vom Hof von Robert Quakernacks Eltern losgefahren und der Teamgeist war großartig. Die Hälfte der Paare war bereits am Donnerstagabend der Einladung zu einer Zwischenübernachtung bei seinen Eltern gefolgt. Leider konnten Katha Peters und ich (Christian Beth) nicht ganz in das erste Turnier der Hauptgruppe C Standard hineinfinden und haben nicht ganz so gut getanzt, wie wir es vielleicht könnten. Es war wohl einfach nicht unser Tag. Deswegen auch der berechtigte 27. Platz von 32, auch wenn wir natürlich nicht mit unserer Leistung ganz zufrieden sind. Mit am Start waren auch Alena Wroblewski und Sascha Ruhnau, den es mit dem 28. Platz ähnlich ergangen ist.
Am Samstag ging es sehr entspannt mit einem gemeinsamen Frühstück mit Anna Heuer und Markus Ihben, unserem Gastpaar und TiK-Trainerpaar vom 1. LTK los, da wir erst am Nachmittag starten sollten. Mittlerweile hatten wir dann auch den Draht zum Turnier gefunden und konnten zunächst in der Hauptgruppe C Latein eine Runde weitertanzen und hatten damit unser primäres Ziel (20 Punkte und 2. Zwischenrunde) bereits erreicht. Dann ging es aber noch weiter und wir konnten uns für die zweite Zwischenrunde (und damit Semifinale) qualifizieren, wo wir schließlich den geteilten 11./12. Platz von 47 Paaren belegten. Damit waren wir ein wenig überrascht, aber auch überaus zufrieden. Ganz fantastisch lief es für Giulia Claußen und Michel Tiedje, die fast an allen Paaren vorbei tanzten und es im Finale den zweiten Platz erreichten.
Am Samstagabend durften wir noch einmal Hauptgruppe C Standard tanzen und fühlten uns dabei auch deutlich wohler als am ersten Tag und waren zunächst mit der Leistung deutlich zufriedener.
Leider sahen die Wertungsrichter etwas anders und wir landeten auf dem 38.-40. Platz von 46 Paaren und waren ein wenig enttäuscht, dass wir nicht überzeugender waren. Geteiltes Leid ist halbes Leid: Alena und Sascha gehören zu denen, mit denen wir den Platz teilten.
Am Sonntag ging es früh nach einer schlafarmen Nacht (Autokorso und Hupkonzerte dank EM – Elfmeter-Krimi) auf zum zweiten und letzten Lateinturnier. Trotz Müdigkeit und Muskelkater konnten wir uns erneut für die erste Zwischenrunde qualifizieren und haben damit wieder 20 Punkte erreicht, und waren damit zwar schon zufrieden, aber hatten nach dem vorigen Tag ein wenig Blut geleckt und wollten gerne noch ein wenig weitertanzen. Das gelang uns auch und wir konnten mit einem 11. Platz von 44. Paaren unseren Platz im Semifinale vom Vortag bestätigen. Damit waren wir selbstverständlich sehr zufrieden. Im tollen Finale überragten heute Giulia und Michel, die am Turniereden als Sieger hervor gingen.
Foto: Merle Tralau
Fazit: Das Wochenende war großartig. Auch wenn Standard natürlich nicht optimal lief, können die Ergebnisse in Latein sich absolut sehen lassen. Wir haben uns sehr über den großartigen Teamgeist gefreut. Wir hatten viel zu lachen und haben und wurden viel angefeuert. Sehr schön war auch, dass das Wetter dieses Mal brav mitgespielt hat 🙂 Wir freuen uns definitiv aus nächste Mal!
In Latein fehlen uns jetzt nur noch 30 Punkte zum Aufstieg in die B-Klasse (*grusel*), wir sind da sehr gespannt was daraus wird. Nachdem man die ‘großen’ in der B-Klasse auf der danceComp gesehen hat, ist man schon ein wenig eingeschüchtert.
Für Alena Wroblewski und Sascha Ruhnau lief es insgesamt in der Hauptgruppe D Latein deutlich besser als im Standard. Am Samstag ereichten sie im Semifinale den zwölften Platz von 39 Paaren. Am Sonntag wurde es dann sogar der siebte Platz von 32 Paaren.
Aber das Team vertanzte ja noch so viel mehr tolle und traurige Ergebnisse: Herausragend waren am Samstag wieder einmal Marisa Igelesias den Haan und Roman Kim in der Hauptgruppe A Latein. Im großen Saal erreichten sie unter den Augen von 13 Wertungsrichtern von 71 angetretenen Paaren den zweiten Platz. Eine ganz tolle Vorbereitung auf deren bevorstehende deutsche Meisterschaft. Mit am Start waren auch Lynn Rasmussen und Mattes Michelsen, die den 48. Platz in der ersten Zwischenrunde erreichten.
Foto: Roger Hanning, Moers
Lynn und Mattes starteten auch am Sonntag noch einmal in der Hauptgruppe A Latein. Mit dem geteilten 42. – 45. Platz von 59 Paaren bleib es leider bei einer Vorrunde. Beide entwickeln aber ihr Profil in der Hauptgruppe D Standard zunehmend. Am Freitagabend waren beide bereits mit dem 10. Platz von 21 Paaren sehr zufrieden. Am Samstag schafften beide den 12. Platz von dann aber 32 Paaren und waren glücklich. Ein Foto gibts vom Lateinturnier.
Foto: Kai Eggers
Marith Balzer und Max Deppert waren auch bereits am Freitagabend zu den ersten Starts dabei. Die Hauptgruppe C Standard wurde dabei zum Ärgernis, den am Ende reichte es zu einem geteilten 31./32. Platz. Es waren aber auch nur 32 Paare am Start. Im kleinen Feld der Hauptgruppe II C Standard lief es am Samstag besser. Im Finale lagen beide auf dem fünften Platz von neun Paaren.
Die Hauptgruppe D Latein wurde dafür für beide zum ersten großen Trost. Im Samstagsturnier erreichten beide über vier Runden mit 39 Paaren im Finale den fünften Platz. Im Anschluss haben sie aber noch einmal getoppt: In der Hauptgruppe II D Latein mit zwölf Paaren tanzten sie sich souvären ins Finale und siegten in diesem Turnier.
Foto: Merle Tralau
Schicksalhaft verliefen die Turniere von Neele Becker und Robert Quakernack. In der Hauptgruppe B Standard standen sie wieder in einem hart umkämpften jüngeren Feld. Im ersten Turnier erreichten beide den 25. Platz von 31 Paaren und waren nicht zufrieden. Das zweite Turnier lief schon deutlich besser. Mit dem 23. Platz von 39 Paaren erreichten sie das angestrebte Mittelfeld und freuten sich nun auf die eigene Alterslasse im Turnier der Hauptgruppe II B Standard. Motiviert und gut gelaunt für einen Sieg. Es kam dann aber ganz anders. Der erste Tanz der Vorrunde, der Langsame Walzer, wurde zum Verhängnis. Neele und Robert tanzten gerade mit absolut größter Rotationsgeschwindigkeit eine Standing Spin als ein anderes Paar ohne Rücksicht genau in unsere beiden hinein tanzte. Die Damenköpfe schlugen dabei so heftig zusammen, dass Neele und Robert sofort abbrechen mussten und Neele vom Rettungsdienst in die nächste Klinik verbracht wurde. Zum Glück ist nichts passiert, was nicht wieder heilt. Aber mit einem dann doch schweren Schädel-Hirn-Trauma musste Neele die nächste Woche das Bett hüten.
Im Team stets dabei waren unsere Trainer und unser Gastpaar Anna Heuer und Markus Ihben. In der Hauptgruppe C Standard lagen beide einmal auf dem zweiten Platz und einmal holten sie den Sieg. Und in der Hauptgruppe B Latein wurden es Platz 5 und Platz 7. Tolle Ergebnisse…
Foto: T-Age
Unsere Senioren waren in diesem Jahr auf der Dancecomp nur gering vertreten und hatten auch kein großes Glück. Dorthe Jensen Hubrich und Andreas Hubrich tanzten ein Turnier der Senioren II B Standard und erreichten den geteilten 13. – 15. Platz von 19 Paaren. In der Senioren C Latein kamen beide nicht richtig an und mussten sich mit dem 9. Platz von elf Paaren zufrieden geben.
Corinna und Klaus Balzer tanzten bereits am Freitag die Weltrangliste und deutsche Rangliste der Senioren II S Standard. Mit dem geteilten 157. – 162 Platz von 199 angetretenen Paaren blieb es zwar bei der Vorrunde, aber hier im guten Mittelfeld. Um noch ein weiteres Turnier zur Qualifizierung zur nächsten deutschen Meisterschaft zu tanzen standen beide auch am frühen Sonntagmorgen noch einmal auf dem Parkett zur Rangliste der jüngeren Senioren I S Standard. Für die Qualifikation war das zwar gewinnbringend, aber vom Ergebnis waren beide enttäuscht, den es reichte nur zum geteilten 87. – 92. Platz von 92 Paaren.