Hessen tanzt in Frankfurt – Deutschlands größtes Tanzsportevent
Hessen tanzt – das Frankfurter Mega – Tanzspektakel am zweiten Wochenende im Mai bleibt riesig! Erstmals in diesem Jahr war es nötig das Turnier auf drei Tage auszudehnen. Von Freitagnachmittag bis Sonntagabend wurden 68 Turniere ausgetragen. Acht Turniere waren nationale Ranglisten. Die überwiegende Zahl der Turniere wurden wie in jedem Jahr in der Eissporthalle am Bornheimer Hang auf acht synchron tanzenden Flächen durchgeführt. Tausende Paare waren am Start. Die Ausdehnung auf drei Tage war erforderlich, weil in diesem Jahr die sonst zusätzlich genutzte Fabriksporthalle nicht zur Verfügung stand. Sie ist aktuell mit Flüchtlingen aus Syrien belegt.
Natürlich waren auch unsere Paare in Frankfurt am Start und sorgten für einen Rekord. Kein anderer deutscher Verein konnte mit so vielen Finalteilnahmen glänzen. Die acht einzelnen Flächen werden an den einzelnen Tagen immer von einer Großzahl an Vereinen betreut, da die Eventgröße gar keine andere Lösung möglich macht. Erstmals gehörte eine Fläche am Freitag dadurch auch Tanzen in Kiel als turnierdurchführender Verein.
Foto: Roman Kim
Die Senioren machten den Auftakt: Am Freitag standen Sylvia und Rainer Gräfendorf zu ihrem Turnier in der Senioren II A Standard am Start. 30 Paare waren insgesamt aus allen Teilen Deutschlands angereist. Sylvia und Rainer durchtanzten die Vorrunde und zwei Zwischenrunden und fanden sich dann im Finale wieder. Sehr durchwachsene Wertungen beförderte beide zum Schluss auf den zweiten Platz. Platz 1 bis 3 lagen extrem dicht beieinander. Alle drei Paare hätten mit geringsten Veränderungen der Wertungen auch völlig andere Ergebnisse erhalten können.
Foto: Jörg Westphal
Ohne Erfolg blieb leider der Versuch von Nicole und Falk Samuel Glamsch in der Senioren I D Standard. Unsere Turnierneulinge kämpfen vorallem gegen den Umstand, dass Turniere in ihrer Klasse meist ausfallen, da einfach zu wenig Paare vorhanden sind. Selbst hier in Frankfurt fanden sich nur elf Paareauf dem Parkett zusammen, was für Hessen tanzt eines der kleinsten Felder überhaupt ist. Nun kam dann Pech dazu, so dass beide mit dem letzten Platz nach kurzer Zeit wieder den Heimweg antraten. Wirklich ganz schade…
Zum Desaster wurde für Dorit und Jörg Westphal auch in diesem Jahr die Rangliste der Senioren II S Standard. Beide gingen hochmotiviert in das ihr erstes Ranglistenturnier zur Qualifikation für die Saison 2017. Viele neue Trainingsinhalte sollten erstmals für eine möglichst an den Ergebnissen ablesbare Verbesserung sorgen. Leider ließen sich die Trainingsinhalte nicht abrufen. Eigentlich kein Wunder, so weiß doch jedes Paar, dass gerade die neuen Dinge immer Zeit brauchen. Dramatisch für Dorit und Jörg war jedoch, dass sich beim Versuch zur Verbesserung gleich noch eine erhebliche Verschlechterung eingestellt hat: 130 Paare am Start – Endergebnis nach sofortigen Ausscheiden in der Vorrunde: 127. Platz. Auch sehr schade…
Der Samstag- und Sonntagabend standen ganz im Zeichen unserer Lateiner. Am ersten Abend fanden sich 77 Paare aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Turnier der Hauptgruppe A Latein zusammen. Mit am Start für uns waren Marisa Iglesias Den Haan und Roman Kim. Beide setzten sich in der Vorrunde und in den drei Zwischenrunden immer durch und standen somit im Finale. Mit nur zwei Punkten Unterschied zu Sieger standen sie am auf dem zweiten Platz.
Am Sonntag waren es in der gleichen Klasse dann sogar 81 Paare und Marisa und Roman wiederholten den Vortageserfolg. Erneut ging es über fünf Runden insgesamt und wieder wurde es der zweite Platz.
Foto: Roger Hannig
Jeweils parallel zum Turnier der A – Klasse fanden auch die Turniere der Hauptgruppe C Latein statt, wo sich Giulia Claussen und Michel Tiedje gegen 93 Paare am Samstag durchsetzen sollten. Auch Giulia und Michel zeigten keine Schwächen und ertanzten über fünf Runden das Finale. Mit klarer Bewertung erreichten beide den zweiten Platz.
87 Paare waren am Sonntag in ihrer Klasse dabei. Und wäre da nicht die Rumba gewesen, dann hätte es der Sieg sein können. Nur in der Rumba gab es geringe Schächen, die dazu führten, dass das Siegerpaar am Ende mit nur einem Punkt Unterschied die Nase vorn hätte. Erneut ein zweiter Platz!
Mit damit fünf zweiten Plätzen hatten wir wohl ein Abo auf der Zwei. Allerdings konnte sich auch kein anderer Verein so oft so weit nach vorn tanzen auf Deutschlands größtem Turnier. Leider gab es nur wenige Fotos, und die entstanden erst weit nach Mitternacht vor schon ganz leeren Rängen der Eissporthalle.
Foto: Roman Kim