TAF Norddeutsche Meisterschaft im West Coast Swing in Kiel
Vorweg muss hier einmal gesagt werden, dass so eine norddeutsche Meisterschaft das pure Vergnügen ist! Zum zweiten Mal durften wir Ausrichter der TAF Norddeutschen Meisterschaft im West Coast Swing sein. Und es lief auch in diesem Jahr reibungslos und voller Freude.
Im Standard und Latein herrschen naturgemäß viele Regeln, die einen Veranstalter schon ein wenig auf Trab halten. Wenn man zwischenzeitlich dann mal so eine Veranstaltung wuppen kann, in welcher weniger der Kampf um den Sieg als viel mehr das pure Tanzvergnügen und der Spaß drumherum im Mittelpunkt steht, ist das eine wahre Erholung. Nicht dass wir in unserem Hauptverband etwas anders machen möchten, aber es geht eben auch anders, etwas leichter und am Ende sogar fairer. Da muss man der TAF (The Actiondance Federation) mal ein Kompliment machen.
In diesem Jahr kamen leider deutlich weniger Paare aus dem norddeutschen Raum zu uns nach Kiel. Grund war, dass zeitgleich der weltweite jährliche West Coast Swing – Flashmob lief, wo viele Paare das Wochenende lieber in ihren eigenen Vereinen und Tanzschulen verbringen wollten. Und unsere eigenen Tänzerinnen und Tänzer hatten dieses Jahr schon viel an Veranstaltungen.
Trotzdem kam eine runde Meisterschaft mit ein paar weniger Wettbewerben zu Stande. Schon am Nachmittag gab es einen mehrstündigen Workshop mit einer eingeladenen Trainerin aus Freiburg. Und nach einer langen Pizza – Pause in den Abend herein wurde irgendwann mit den ersten Tänzen die Party eröffnet.
Wann dann das eigentliche Turnier beginnt, ist bei den West Coast Swingern ziemlich egal. Erstmal wird gefeiert und ordentlich Stimmung aufgebaut. Irgendwann nach 22 Uhr ging es langsam los. Und irgendwann nach 1 Uhr war es dann vorbei. Dazwischen lagen dann diverse Wettbewerbe und Runden jeweils mit richtig viel Spaß und guter Musik unter den durchaus kritischen Augen der Wertungsrichter.
Es gab dann auch Meister, jedoch wer das war, bleibt uns bis heute und vielleicht auch für immer unbekannt. Genutzt werden nur die Vornamen. Und überhaupt ist es den Paaren gar nicht wichtig, welchen Platz sie denn nun gemacht haben. Die Teilnahme und der Spaß sind völlig im Vordergrund. Die Sieger erhielten natürlich unseren üblichen Kiel Pokal. Und für die zweiten und dritten gab es ihn in verkleinerter Version.
Im Anschluss ging es an die Bar und es wurde noch lange weiter getanzt. Gegen vier machten unsere West Coasties unseren Saal wieder fit für den Tag danach. Auch nicht unbedingt selbstverständlich…
Alle Fotos: Jörg Westphal
In jedem Fall holten unsere Tänzer hier drei Pokale: Saskia Leisner (Platz 1), Svea Lucht (Platz 2), Daniel Tornow (Platz 3) jeweils mit Partnern aus anderen Ecken des Nordens.